Energieeffizienz
Energieeffizientes Bauen ist für WiBau kein Schlagwort, sondern gehört zu unserem Baustandard. Das beginnt bei der Verwendung entsprechender Baustoffe, umfasst den Einsatz moderner Technologien für einen geringen Energieverbauch und reicht bis zu Maßnahmen zur Reduzierung von Energieverlusten.
WiBau verfügt auf diesem Gebiet über ein umfangreiches Know-how. Als zwei konkrete Beispiele möchten wir Ihnen die alternative Heiztechnik Wärmepumpe und den sogenannten Blower-Door-Test vorstellen.
Wenn Sie dazu oder zu anderen Themen rund um das energieeffiziente Bauen Informationen benötigen oder Fragen haben, sprechen Sie uns gern an!

Durch den Blower-Door-Test können Schwachstellen noch während der Bauphase aufgespürt und beseitigt werden.
Kältebrücken den Kampf ansagen
Der Blower-Door-Test wird als Luftdichtigkeitstest bei Wohngebäuden eingesetzt. Mit Hilfe eines Ventilators bei konstanten Unterdruck (50 Pascal) wird bei einem Wohngebäude mit geschlossenen Fenstern und Außentüren, Raumluft aus dem Haus geblasen. Durch die Messung des von dem Gebläse geförderten Volumenstroms bei unterschiedlichen Druckdifferenzen zwischen Innen und Außen wird die Luftwechselzahl n50 ermittelt.
Der Ventilator drückt oder saugt die Luft aus dem Wohngebäude. Die Ventilatorstärke wird so eingestellt, dass zum Umgebungsdruck eine Druckdifferenz von 50 Pascal entsteht. Der Ventilator wird meist mit einem Rahmen in die Öffnung einer Außentür eingesetzt, daher auch der Name Blower-Door-Test (Gebläse-Tür-Messung). Eingebaute Messinstrumente erfassen die Druckdifferenz und die Luftmenge, die der Ventilator transportiert. Die Drehzahl des Ventilators wird so eingestellt, dass sich ein bestimmter Druck zwischen Außen- und Innenraum aufbaut. Bei der Unterdruckmessung muss er so viel Luft nach außen befördern, wie durch Leckstellen in das Gebäude eindringt. Den gemessenen Luftstrom teilt man dann durch das Volumen des Gebäudes. Dieser Wert wird mit dem von anderen Gebäuden und Normen vergleichen.
Dabei entdeckte Unregelmäßigkeiten signalisieren einen unkontrollierten Wärmeverlust des Wohngebäudes, die sogenannten Kältebrücken. So erkannte Schwachstellen können noch während der Bauphase problemlos behoben werden. Damit können ungewollter Energieverlust eingedämmt und Energiekosten verringert werden.
Alternative Heiztechniken – Beispiel Wärmepumpe
Die Nebenkosten Ihres Hauses beeinflussen erheblich die Kalkulation der monatlichen Ausgaben. Ständig steigende Energiekosten – hier sollte man entgegen wirken! Eine Wärmepumpe hilft im Haus Energie zu sparen und schont die Umwelt.
Eine Wärmepumpe wird zum energiesparenden Erwärmen von Wasser im Heizungs- und Warmwasserbereich eingesetzt. Den Energiebedarf der Wärmepumpe deckt zu einem Drittel der benötigte Strom, den Rest und somit ihren größten Anteil bezieht die Wärmepumpe aus der kostenlosen Wärme der Natur. Das hat den Vorteil relativ geringer Betriebskosten und ist besonders umweltschonend.
Wie arbeitet eine Wärmepumpe?
Einen Kühlschrank kennt jeder, die Wärmepumpe arbeitet nach dem gleichen Prinzip nur umgekehrt. Wärme wird der Umgebung entzogen und auf eine Temperatur gebracht, die ausreicht, Ihr komplettes Haus zu heizen und Sie ständig mit Warmwasser zu versorgen. Die erforderliche Wärme befindet sich hierzu im Erdbereich oder in der Außenluft.
Das Arbeitsmedium der Wärmepumpe befindet sich in einem geschlossenen Rohrkreislauf. Durch die Eigenschaften des Mediums ist dieses im Ausgangszustand flüssig. Dieser Rohrkreislauf, ist z.B. bei einer Erdwärmepumpe im Erdreich eingebracht, welches gleichzeitig die Wärmequelle ist.
Durchläuft das Medium das Rohrsystem, entzieht es der Umgebung Wärme und nimmt diese auf. Auf Grund der Temperaturaufnahme im Rohrsystem verdampft das Medium und ist nicht mehr flüssig. Mit einem in der Wärmepumpe befindlichen Kompressor wird dieser Dampf verdichtet. Durch den erhöhten Druck steigt die Temperatur des Mediums (ähnlich wie bei einer Luftpumpe). Die erzeugte Wärme wird nun an das Heizwasser abgegeben, das gleichzeitig auf die gewünschte Temperatur erhitzt wird.
Dem Arbeitsmedium, welches seine Wärme abgegeben hat, wird der Druck über ein Drosselventil entzogen. Auf Grund des Temperaturverlustes wird es wieder flüssig und der Kreislauf beginnt von vorn.
